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Gesteine

Im Besuchersteinbruch Mühlheim sind die Mörnsheimer Schichten des Oberen Jura (Tithonian, „Malm zeta 3“; ca. 150 Millionen Jahre alt) aufgeschlossen. Sie überlagern die Solnhofener Plattenkalke und unterscheiden sich von diesen z.B. durch einen höheren Kieselgehalt und einen rauheren Bruch. Diese mehr oder weniger gut spaltbaren Kieselplattenkalke bilden den größten Anteil am Profil der Mörnsheimer Schichten. Darin sind einige Kalk- und Kieselbänke eingeschaltet, darunter auch einige Fossilschutt-Lagen (genannt „Schwammschichten“). Insbesondere in den obersten anstehenden Bereichen des Besucherbruches sind zudem dünnplattige, tonige Flinzlagen („Papierschiefer“) aufgeschlossen.


In der Abbildung links sehen Sie das Übersichtsprofil der Mörnsheimer Schichten im Besuchersteinbruch Mühlheim (grau laminiert = geschichtete Plattenkalke, schmal = tonig, mittelbreit = eher kalkig, breit = vorwiegend kieselig ausgebildet; dunkelgrau = überwiegend ungeschichtete Abschnitte; blau = bankige Fazies; rot = „Event-Horizonte“, z.B. die „Schwammschicht 1“; orange = Profilabschnitte in Bearbeitung). Das Bild rechts zeigt eine typische Wechsellagerung von Kieselplattenkalken mit tonigen, feinst geschichteten „Papierflinzen“ (Bildmitte).